Taijiquan

Taiji sind Übungen ähnlich denen im Qigong, weich fließende Bewegungen die in erster Linie der Gesundheit und darüber hinaus der Selbstverteidigung dienen.
Anfangs lernt man in dieser chinesischen Bewegungskunst, die in der westlichen Welt auch als Schattenboxen bekannt ist, mit den aneinander gefügten weichen und ruhigen Bewegungen, in Verbindung mit geistiger Achtsamkeit und dem Atem den eigenen Körper zu entspannen und den Geist zu beruhigen.
Die versteckten Anwendungen zur Selbstverteidigung aus den einzelnen Übungen werden sinnvollerweise mit einem Partner geübt. Nach den gleichen Prinzipien, in der gleichen Harmonie und dem Eins werden mit dem Partner. Ruhig und entspannt, mit geistiger Achtsamkeit und Atem. D. h.: die Bewegung im Taiji entsteht durch „Willenskraft“ und nicht durch Muskelkraft. Energie bewegt den Körper!
Beim üben im Taiji entwickelt sich innere Kraft und Harmonie, Koordination und Entspannung von Geist und Körper. Zudem werden  die inneren Organe sanft massiert, der Blutfluss angeregt und die Bänder, Sehnen und Muskeln gekräftigt.

Taiji benötigt weder eine besondere Kleidung oder Ausrüstung noch einen besonderen Ort, Taiji ist nicht einmal vom Wetter abhängig. So gesehen kann Jede/r Taiji lernen, wenn Sie/Er bereit ist sich in Ausdauer und Geduld zu üben um die Bedeutung der vielen haarfeinen Details zu verstehen.

Nach Wee Kee – Jin, Taiji-Meister, ist Taiji im weiteren Sinn eine Lebensphilosophie mit dem Ziel, in allen Situationen ein zentrierter, ausgeglichener und harmonischer Mensch zu sein, ein Leben lang.